Tierkommunikation mit einem pferd

Wallach BURLI

 

3. Tiergespräch

(gekürzte Version)

 

21. November 2019

08:30 – 10:00 Uhr

 

Herz-zu-Herz-Kommunikation:

Die Herzensverbindung hat Burli bereits während der Vorbereitungsmeditation hergestellt. In diesem Pferd steckt so ein großes Herz mit so viel Liebe. Burli ist ein herzensgutes Pferd, das sehr viel Liebe zu verschenken hat. Ich spürte die Liebe ganz intensiv aus seinem Herzen strömen. Ein wunderbares Gefühl.   

 

Hallo Burli, du Herzensbub, vielen Dank dass du die Verbindung bereits hergestellt hast und mich so viel Liebe spüren lassen hast. Ich bin ganz gerührt und voller Dankbarkeit. Du bist so ein herzensguter Herzensbub. Ich freue mich sehr wieder mit dir ein Gespräch führen zu dürfen.

 

Ich habe mich auch gefreut als ich deine Energie gespürt habe, da hab ich gleich alles aufgemacht.

 

Ja du, danke, das war eine wunderbare und sehr erfreuliche Erfahrung für mich. Du bist ein richtiger Herzensöffner, lieber Burli. Du warst ja mit K. und Freunden vor kurzem einen auf Urlaub. Und K. möchte dir folgendes sagen:

„Burli, ich hatte den Eindruck, dass dir der Kurs Spaß gemacht hat, du gerne mit mir gemeinsam geübt und ausprobiert hast und es auch eine entspannende Woche für dich war.“

 

Ja, das stimmt, meint er euphorisch. Seine Augen leuchten.

 

Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Wir hatten Zeit für uns. Das habe ich sehr genossen. Es war viel Zeit für uns da. Wir waren uns ganz nahe. Es war ein entspanntes und lustiges Wochenende, und auch sehr interessant und kurzweilig. Es hat mir gefallen, denn ich musste kaum auf dich warten, weil du ja mit mir zusammen da warst und wir viel Zeit miteinander verbrachten. Das habe ich sehr genossen. Und die Übungen auch – Bild wie er ein Tuch im Maul hat und damit herumweht – die haben mir auch gefallen. Wir beide haben das sehr gut gemacht, sind ein richtig gutes Team.

 

Das werde ich K. gerne so weitergeben Burli. Seit ihr wieder Zuhause seid, macht sich K. Sorgen um dich. Sie möchte dir sagen:

„Lieber Burli, allerdings mache ich mir gerade auch etwas Sorgen um dich, deine Gesundheit und dein Wohlfühlen. Denn nach dem Kurs nehme ich dich sehr lethargisch und schwerfällig wahr und oft blickst du so teilnahmslos ins Leere.

Zudem habe ich das Gefühl, dass dir die Fütterung nicht gut tut – du bist so aufgebläht, die Fesseln sind vielfach angeschwollen. In unserer Urlaubswoche warst du so fit, beweglich, schlank und hast große Lebensfreude ausgestrahlt.“

 

Er hört aufmerksam zu. Er atmet tief durch.

 

Ich verspüre so ein Gefühl der Ferne, fast wie Sehnsucht in ihn.

 

Wie fühlst du dich, Burli?

 

Ich bin o.k. Ich bin ja hier zuhause. Hier kenne ich mich aus. Kenne die Leute, die kennen mich. Hier erlebe ich keine bösen Überraschungen. Hier weiß ich genau wie mein Leben abläuft.

 

Mir scheint da steckt etwas Sehnsucht nach Abwechslung dahinter. Zum einen gibt ihm sein Zuhause die Sicherheit, nicht unangenehm überrascht zu werden, doch auch etwas Langeweile, weil eben sein Tag für ihn so vorhersehbar und bekannt ist.

 

Verstehe Burli. Sag mal, fühlst du dich in der Gruppe im Offenstall noch immer wohl oder brauchst du mehr Ruhe für dich? Also zum Beispiel in einer Box und untertags viel Auslauf auf einer Weide?

 

Nein du, ich habe genug Ruhe. Ich mag meine Kumpels. Ich mag nicht alleine sein oder alleine stehen. Auf keinen Fall. Ich möchte immer mit anderen Pferden wohnen.

 

Das war damit nicht gemeint Burli. Es war gemeint ob du dich in deiner Gruppe im Offenstall noch wohl fühlst?

 

Ja, ja, da bin ich gerne. Gerne mit den anderen zusammen.

 

K. meinte, ob du eventuell mehr Ruhe für dich brauchst? Also eben mal für dich in einer Box sein und untertags Auslauf auf einer Weide haben.

 

Die Weide mag ich immer gerne. Ich mag das Grün, die Weite, den Wind, das Wetter – jedes Wetter. Ich bin sehr gerne draußen. Aber nicht für mich alleine. Ich mag Gesellschaft. So wie ich es mag, dass K. mich besuchen kommt, Zeit für mich hat und mit mir Zeit verbringt. Das mag ich sehr gerne.

 

Das glaube ich dir, dass dir ihre Besuche Freude machen.

 

Sie kommt auch oft und immer wieder. Wir sind schon lange zusammen, und das bereitet mir große Freude. Sie ist meine beste Freundin, gehört zu meiner Familie (damit meint er dich K. und seine Pferde-Gruppe).

 

Du bist ja seit einigen Jahren als Schulpferd im Einsatz. Gefällt dir diese Aufgabe noch?

 

Oh ja, das macht mir großen Spaß. Da bin ich dann wieder mit Menschen und anderen Pferden zusammen. Das gefällt mir.

 

Möchtest du gerne, dass sich das ändert?

 

Nein, meint er bestimmt, das gefällt mir. Ich mag das.

 

K. möchte dich fragen ob du manchmal mit den Schülern auf deinem Rücken Stress hast?

 

Na ja, die sind manchmal nicht so leicht und sanft. Die sind strenger mit mir. Da muss ich machen was sie wollen. Aber es macht mir nichts aus. Ich weiß genau was sie lernen müssen und was ich zu machen habe. Nur die Mädchen scheinen das nicht immer zu wissen. Ich will es ihnen zeigen, aber manche kapieren es nicht.

 

Bild wie er willig und geduldig in der Gruppe in der Halle mitgeht.

 

Ich habe nicht den Eindruck dass er frustriert ist. Ich spüre auch keine große Begeisterung. Er macht was von ihm verlangt wird, geduldig und aufmerksam und folgsam. Er weiß wirklich genau was zu tun ist, was seine Aufgabe und Rolle ist.

 

Dein Sattel, Burli, hast du das Gefühl dass der noch passt oder ist hier eine Adaption notwendig?

 

Bild von einem leichten, schwarz-braunen Sattel.

 

Der Sattel passt. Die Last ist mir manchmal zu schwer.

 

Aha.

 

Ja, mit leichten Menschen tu ich mir leichter. Da kann ich locker bleiben. Da sind meine Bewegungen geschmeidiger.

 

Burli, darf ich mich bitte mal in deinen Körper hineinfühlen um zu spüren, ob eventuell mit deiner Verdauung etwas nicht im Gleichgewicht ist?

 

Ja, bitte, mach nur, meint er bereitwillig.

 

Dankeschön. Also dann los:

 

Er frisst gemeinsam mit den anderen. Hat keinen Stress dabei. Es ist genug für alle da. Andere haben allerdings dabei schon etwas Stress. Gibt ab und zu Zankereien. Er fühlt sich schwer an danach. Schwerer als wenn er auf der Weide grasen würde. Da bekommt er auch auf einmal eine große Portion. Es liegt viel schwerer im Magen als Gras oder Heu. Den beides kann er nicht so schnell fressen und dadurch wohl langsamer und besser verdauen. Er rülpst ganz laut. Als würde das Futter Gase verursachen. Ja, das mit dem Blähbauch kann schon hinkommen, vor allem fühlt er sich voll. Ist nicht schmerzhaft oder unangenehm, jedoch denke ich dass die Verdauung auf Hochtouren arbeitet. Eben länger und schwerer als wenn er nur Gras oder Heu oder eben kleinere Portionen am Tag verteilt fressen würde.

 

Bild wie er mit dem Maul zum Bauch hinfährt. Da scheint es ihm schon auch zu zwicken.

 

Ich durchforsche weiter seinen Körper und verspüre leichten Schwindel in seinem Kopf und leichtes Ziehen/Brennen in seinen Sprunggelenken. Da steigt er auch öfter von einem Bein aufs andere. Wenn er sich dann lösen kann, ist ihm leichter. Ich vernehme keine direkten Schmerzen.

 

(Anmerkung: Der sog. Bodyscan ist eine Momentaufnahme und kann energetische Blockaden oder ev. Schmerzen eruieren. Stellt keine Diagnose und ersetzt nicht den Tierarzt.)

 

Dankeschön Burli. Sag mal, nach dem Fressen, hast du da auch mal Bauchschmerzen?

 

Wenn ich mal mehr gefressen habe, kann es schon sein dass es mich zwickt. Aber richtige Schmerzen habe ich nicht wirklich. Nein, da bin ich nur ein bisschen unrund. Das vergeht aber dann schnell wieder.

 

O.k. Tut dir sonst etwas weh im Körper? Mir ist dein Sprunggelenk aufgefallen.

 

Nein, da tut mir nichts weh. Bewegung tut mir gut.

 

Und deine Fesseln, die manchmal angeschwollen sind?

 

Nein, das ist kein Schmerz.

 

Kannst du mir dann das Gefühl beschreiben bitte?

 

Ich merk das gar nicht so richtig. Vielleicht wenn ich mehr stehe, ich weiß es nicht.

 

Ich spüre eine Wärme von den Fesseln ausgehend, auch keinen Schmerz.

 

O.k. Danke dir Burli. Wie kannst du dir denn deine Wandlung, von einem freudigen Burli im Urlaub zu einem eher lethargischen Burli zuhause, erklären?

 

Na ja, im Urlaub war es lustig, zuhause ist es dann eher langweilig. Aber es gefällt mir auch zuhause, weißt du? Ich bin nicht unglücklich.

 

Aber auch nicht super glücklich?

 

Nein, meint er während er überlegt.

 

Es ist schwierig für ihn. Zum einen mag er immer genau wissen wie was wann wo abläuft, und das tut er hier im Stall. Zum anderen ist ihm das Vorhersehbare auch etwas langweilig geworden.

 

Weißt du, K. ist es sehr wichtig dass es dir gut geht und du glücklich bist. Das Futter was du jetzt bekommst tut dir nicht sonderlich gut. Auch wenn es dir keine direkten Schmerzen verursacht Burli, und auch wenn es dir schmeckt, es ist nicht so gesund für dich. Und ob es nun der Stall oder das Futter ist, das dich etwas traurig erscheinen lässt, darüber macht sich K. Gedanken. Dazu möchte sie dir noch folgendes fragen:

„Ich hätte einen Pferdestall in der Umgebung gefunden. Du kennst dort einige Pferde von der Sommerweide. Der Stall hat auch noch große Koppeln, eine Halle, einen Springplatz und Round-pen. Was meinst du dazu?“

 

Er hat ganz große Augen bekommen. Blickt ganz erstaunt.

 

Umziehen, meint er nachdenklich.

 

Aha, das ist mir jetzt neu.

 

Ja ist klar, Burli, damit hast du wohl nicht gerechnet. Aber manchmal kann so ein Stallwechsel sehr angenehm sein.

 

Er atmet tief durch. Lässt sich den Gedanken durch den Kopf gehen.

 

Du hättest in diesem Stall weniger Reitstunden mit Reitschüler, Burli. Die Reitstunden würden sich auf 1 -2 Mal die Woche reduzieren.

 

Er hört aufmerksam zu und denkt nach.

 

Könnte ich denn wieder zurück, wenn es mir im neuen Stall nicht gefällt?

 

Huch, das weiß ich ehrlich gesagt nicht.

 

Du weißt ja, ich tut mir nicht so leicht mit Veränderungen, meint er zögerlich.

 

Mmmh, ich verstehe dich Burli. Manchmal können Veränderungen jedoch auch eine angenehme Abwechslung und sogar eine Verbesserung der Lebensqualität sein. Du bekommst dort wieder ein artgerechtes Futter. Wirst auf jeden Fall genauso gut versorgt. Und du kennst sogar schon einige Pferde, die dort wohnen. Also bist du auch nicht alleine.

 

Tiefes Durchatmen. Er denkt weiterhin nach.

 

Ich vertraue meiner Mama. Sie kennt mich, meine Stärken und Schwächen, meine Wehwehchen, meine Ängste. Vielleicht ist dies gar keine schlechte Idee, ich weiß es ehrlich gesagt nicht, kann mir nicht ganz vorstellen nicht mehr in diesem Stall zu wohnen. Es war mein erstes Zuhause, wo ich mich immer wohl und sicher gefühlt habe. Bei großen Veränderungen werde ich leicht nervös. Aber vielleicht auch nicht. Mmmh, ich weiß es nicht. Es gefällt mir hier, vielleicht aber auch dort. Zuviel umziehen mag ich dann auch wieder nicht. Andererseits wäre was neues schon auch wieder interessant. Muss ich die Entscheidung treffen?

 

Na ja, ich denke am Ende muss das K. machen. Aber sie möchte natürlich deine Meinung dazu hören und dich in ihrer Entscheidung miteinbeziehen.

 

Damit fühlt er sich jetzt überfordert. Denkt wieder nach.

 

Na, dann verlasse ich mich mal auf meine K. Sie wird die beste Entscheidung für mich treffen. Ich weiß, dass sie nur mein bestes möchte, und demnach wird sie sich richtig entscheiden.

 

Das werde ich ihr gerne so mitteilen, Burli. Möchtest du K. sonst noch etwas mitteilen?

 

Dass ich ihr danke, was sie alles für mich auf sich nimmt. Ich liebe sie von Herzen. Denn sie hat nur das Beste für mich im Sinn. Ich bin ihr wichtig, sehr wichtig, und das tut meiner Seele gut dass ich diese Beziehung mit ihr erleben darf. Mein Herz war nicht immer so weit offen, weißt du. Aber hier fiel es mir leicht, mich zu öffnen und die Liebe fließen zu lassen. Ich fühle mich sicher und geborgen und geliebt und möchte von diesem wunderbaren Gefühl etwas abgeben. Ich bedanke mich für so ein gutes Leben voller Liebe und Fürsorge.

 

Ich danke dir vielmals, lieber Burli, für dieses schöne Gespräch. Du bist ein wunderbarer liebenswerter und liebevolles Pferd und ich wünsche dir weiterhin ein zufriedenes und glückliches Leben mit deiner K. Alles Gute und Tschüss!

 

Danke. Dir auch. Tschüss Astrid